Knochenaufbau / Augmentation

 

 

Die Augmentation ist ein chirurgischer Eingriff zum Versuch der Wiederherstellung verloren gegangener Knochensubstanz.

 

Der Verlust eines Zahnes bewirkt grundsätzlich den Abbau des Kieferknochens an der betroffenen Stelle. Man spricht hierbei von einer Athrophie. Nach einer Zahnextraktion kann innerhalb der ersten 3 Monate mehr als 60% der Knochensubstanz verloren gehen. Innerhalb eines Jahres können sich bis zu  50% der Kammbreite und bis zu 1mm der Kammhöhe zurückbilden.

 

Es entstehen ästhetische und funktionelle Problematiken:

  • erschwerte Bedingungen beim Prothesenhalt
  • Spaltbildung unterhalb eines Brückengliedes
  • erschwerte Bedingungen für Implantationen
  • erschwerte Hygiene
  • Beeinträchtigung der Phonetik
  • ästhetische Gesichtspunkte

Deshalb sollte ein Zahnersatz schnellstmöglich eingesetzt werden.

 

Beim Knochenaufbau werden verschiedene Verfahren patientenindividuell angewendet.

Es besteht die Möglichkeit Knochenersatzmaterialien (gewonnen bei der Orthochirurgie aus menschlichem Hüftknochen, Tierknochen oder synthetisch hergestellt) an gewünschter Stelle einzubringen und somit eine Knochenneubildung zu erreichen. Die Eigenblutbehandlung mit der Endorettechnik beschleunigt hierbei zusätzlich den Knochenwachstum.

 

Vor einer Implantation muss zur stabilen Verankerung des Zahnimplantats die Knochensubstanz optimal sein.

Durch eine 3D-Röntgenaufnahme wird die Kieferkammdicke des Patienten geprüft. Ist dieser in der Höhe und Breite zu gering, ist ein Knochenaufbau nötig. In einigen Fällen kann die Implantation in einem Zug mit der Augmentation durchgeführt werden. Dies ist allerdings nur bei geringem Knochenabbau möglich.

 

 

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© Zahnarztpraxis Dr. Victor Schlee