Unverträglichkeiten auf Dentalwerkstoffe

 

Das natürliche Mundmilieu beinhaltet Schleimhäute, Zähne, Speichel und Bakterien.

In der Zahnmedizin wird der Patient oftmals mit vielen verschiedenen Werkstoffen versorgt. Diese reagieren miteinander.

 

Dentalwerkstoffe  können an einer Vielzahl von immunologischen und toxischen Problemen beteiligt sein.

 

 

 

  • Allgemeine Info

 

Es werden eine Vielzahl unterschiedlichster Legierungen im Zahnersatz angewendet. Hinzu kommen weitere Werkstoffe wie Kunststoffe, Kleber, Haftvermittler, Zemente, Wurzelfüllmaterialien, Desinfektionsmittel und nickelhaltige Drähte von Zahnregulierungsgeräten und Prothesenklammern.

Einzelne Komponenten der Werkstoffe wie Arsen, Beryllium, Blei, Cadmium, Formaldehyd, Kupfer, Quecksilber, Zink, Zinn und Methylmethacrylate gelangen durch Elektrolyse, Korrosion und Abrasion in den Organismus. Das heißt durch die Auflösung von unterschiedlichen dentalen Werkstoffen in wässriger Lösung, durch die Reaktion dieser mit dem umliegenden Gewebe und durch Abrieb und Verschleiß.

 

Alle verwendeten Dentalmaterialien müssen auf Biokompatibilität  geprüft und zugelassen sein.

Unter der Biokompabilität versteht man die Fähigkeit eines Materials eine angemessene Körperreaktion hervorzurufen.

 

Individuelle Empfindlichkeiten lassen sich aber nicht ausschließen.

 

Durch genetische Faktoren zeigt der Körper eine überschießende Reaktion, in den meisten Fällen handelt es sich um Spättypallergien. Individuelle Gedächtniszellen lösen bei dauerhaftem Kontakt mit dem Werkstoff die Bildung vieler T-Lymphozyten aus und rufen Symptome wie Entzündung, Schmerz oder Schwellung hervor.

 

 

 

  • Unverträglichkeitsanzeichen

 

Oftmals zeigt sich eine Unverträglichkeit / Allergie erst, wenn die unverzichtbaren Ersatzmaterialien im Zahnersatz verwendet werden, da Füllungsmaterialien, Kronen, Brücken,  Prothesen und Zahnspangen 24 Stunden und 365 Tage im Jahr im Mund sind. 

 

Als potenziell toxische Umweltfaktoren kontaminieren sie den Organismus langfristig, müssen verstoffwechselt und ausgeschieden werden oder aber werden eingelagert, was zu neurotoxischen Effekten führen kann. Grundsätzlich kann ein junger Mensch über seine Immunabwehr deutlich besser mit negativen Einflüssen umgehen. Je länger der Körper diesen ausgesetzt ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer körpereigenen Reaktion, woraus Krankheitsbilder entstehen können.

In Abhängigkeit von der Immuntoleranz und der Regulationsfähigkeit des Gesamtorganismus, also der „Selbstheilungskraft“, entsteht eine systemische Belastung des Körpers.

 

Typische Symptome einer Überbelastung sind :

  • Zahnfleischentzündung
  • Parodontitis
  • Zungenbrennen
  • Kopf- und Gelenkschmerzen
  • Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Unverträglichkeiten / Allergien
  • Häufige Infektrezidive / Immunschwäche

 

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© Zahnarztpraxis Dr. Victor Schlee